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Feuer und Rauch
   
 

Feuer und Rauch

 

Ein Brand in einem Gebäude verläuft grundsätzlich völlig anders als ein Feuer im Freien. Die Maßnahmen des vorbeugenden Brandschutzes sind auf diesen Sachverhalt auszurichten. Jedes Feuer setzt Wärmeenergie frei. Ein geringer Anteil dieser Energie wird durch Wärmeleitung weitergegeben, d.h. der Boden rund um das Feuer wird wärmer. Ein Anteil von etwa 20 bis 30 % wirkt als Strahlungswärme, die in unmittelbarer Nähe eines Feuers deutlich zu spüren ist.
Der Hauptanteil der Wärme, nämlich 70 bis 80 %, steigt als Konvektionswärme nach oben.


Feuer im Freien

Nur unter freiem Himmel und bei Windstille entwickelt sich der sogenannte Idealbrand. Mit der aufsteigenden Konvektionswärme bildet sich eine senkrechte Rauch- und Feuersäule, der sich im Freien kein Hindernis in den Weg stellt. Der Temperaturanstieg und der daraus folgende Überdruck sorgen für thermischen Auftrieb und reißen Rauch und Flammen steil nach oben in die Atmosphäre.Die Umgebung des Feuers bleibt rauchfrei. Am Boden entsteht ein Unterdruck, der frische und sauerstoffhaltige Luft nachsaugt und für einen "sauberen" Abbrand sorgt. Die Entstehung von Schwelgasen,
die zu explosionsartigen Verbrennungen führen können, wird dadurch minimiert.

 

Feuer im Gebäude

Innerhalb eines Gebäudes herrschen völlig andere Bedingungen. Die Rauch- und Feuersäule wird durch die Geschoßdecke oder das Dach daran gehindert, nach oben abzuziehen, d.h. Rauch- und heiße Brandgase steigen auf und breiten sich unterhalb der Decke aus.
Gleichzeitig füllt dieser schwarze Rauch den ganzen Raum von oben nach unten sehr schnell aus, bis der Raum völlig verqualmt ist. Die Rettung von Menschenleben und gezielte Löscharbeiten sind - wenn überhaupt - nur unter erschwerten Bedingungen möglich. Erst der spätere Zusammenbruch der Dachkonstruktion, die irgendwann nicht mehr ausreichend widerstandsfähig gegen die auftretenden Temperaturen ist, lässt die angestauten Rauch- und Brandgase in die Atmosphäre entweichen. Für das Gebäude und eventuell eingeschlossene Personen kommt dann allerdings jeder Rettungsversuch zu spät.