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Bei Licht bleibt die Natur unerreicht

Die Leuchtmittelhersteller haben in den vergangenen Jahren ihren Innovationsgeist deutlich unter Beweis gestellt. An die Stelle von Glühbirne und Leuchtstoffröhre sind inzwischen vielfach Halogenlampe, Energiesparlampe oder LED getreten. Auf dem Markt sind verschiedene Leistungen (in Watt), Energieeffizienzklassen und Lichtfarben erhältlich. Doch so gut die Leuchtmittel inzwischen natürliches Licht imitieren können - an das Spektrum des Originals, der Sonne, reichen sie nicht heran. Bei der Planung von Gebäuden bleibt deshalb immer der Anspruch bestehen, neben der notwendigen künstlichen Beleuchtung auch das natürliche Licht in ausreichendem Maße einzubinden. In den meisten Gebäuden kann Tageslicht die Beleuchtung tagsüber ganz oder teilweise übernehmen, wenn die entsprechenden baulichen Einrichtungen wie Fenster, Dachoberlichter oder Lichtschächte zur Verfügung stehen. Tageslicht bietet hohe Beleuchtungsstärken Beim Blick auf die Beleuchtungsstärke wird der Unterschied zwischen künstlichem Licht und Tageslicht besonders deutlich. Während Leuchtmittel in der Regel Beleuchtungsstärken von 100 bis 1.000 Lux am Arbeitsplatz im Innenraum erzielen, liegt die Stärke des Tageslichts selbst an einem trüben Wintertag draußen noch bei 3.000 Lux. An einem Sommertag kann die Außenbeleuchtungsstärke auf bis zu 100.000 Lux ansteigen. Tageslicht bietet Sehqualität Neben der reinen Helligkeit bietet Tageslicht weitere Qualitätsmerkmale, die mit Kunstlicht kaum zu erreichen sind. Das Sonnenlicht hat ein kontinuierliches Spektrum, an das das menschliche Auge in seiner Empfindlichkeit angepasst ist. Im Gegensatz dazu produziert eine Leuchtstofflampe, wie sie vielfach bei der Beleuchtung von Arbeitsplätzen eingesetzt wird, ein diskontinuierliches Licht (3 Banden-Leuchte). Das bedeutet, dass es die Farbwiedergabe von Gegenständen verfälschen kann. Tageslicht von oben Die üblichen Fenster ermöglichen eine den Anforderungen entsprechende Arbeitsplatzbeleuchtung mit Tageslicht meist nur bis zu einer Raumtiefe von etwa 4,50 m, wenn von normal geschnittenen Räumen mit einem Breiten- zu Längenverhältnis von bis zu 1 : 2 ausgegangen wird. Für Räume mit großer Grundfläche und Raumtiefe, die direkt unter einem Flachdach liegen, sowie für eingeschossige Produktionsgebäude mit Flachdach bietet sich deshalb eine Tageslichtbeleuchtung allein oder zusätzlich durch Dachoberlichter wie Lichtkuppeln oder Lichtbänder an. Tageslicht sollte in Beleuchtung eingeplant werden Tageslichtmangel kann zu einer starken Stressbelastung führen. Bei der Planung von Arbeitsplätzen ist eine Kombination aus natürlicher und künstlicher Beleuchtung ideal. Da in Deutschland an über 85 Prozent der Tage von 8.00 bis 17.00 Uhr ausreichend Tageslicht zur Verfügung steht, ist das problemlos möglich. Der positive Nebeneffekt: Die natürliche Beleuchtung wirkt sich nicht nur positiv auf die Menschen aus, die in einem Gebäude arbeiten, sie senkt gleichzeitig die Stromkosten. Denn Dachoberlichter verursachen zwar wie elektrische Beleuchtungsanlagen Anschaffungskosten, amortisieren sich jedoch schnell innerhalb weniger Jahre. Weitere Informationen zum FVLR und zum Thema Tageslicht gibt es im Internet auf www.fvlr.de. Dort steht unter anderem das Heft Nr. 18 mit dem Titel "Tageslicht am Arbeitsplatz" zum Download bereit.
 
  9.10.2014