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Verkaufsfaktor Tageslicht

Kunstlicht kann das Aussehen von Waren verfälschen. Für Verkaufsstätten ist das ein Problem. Denn sieht die Ware im Geschäft anders aus als später daheim, sind unzufriedene Kunden vorprogrammiert. Der Grund hinter dieser Problematik ist einfach: Während im Tageslicht die unterschiedlichen Lichtfarben zu annähernd gleichen Teilen enthalten sind, dominiert beim Licht künstlicher Quellen meist eine Farbe. Die gezielte Nutzung einer natürlichen Beleuchtung kann diesen Nachteil ausgleichen. Allerdings reichen dazu bei weitläufigen Geschäften mit großen Raumtiefen Fenster nicht aus. Hier sind Dachoberlichter in Form von Lichtkuppeln oder Lichtbändern Möglichkeiten, die Helligkeit in die Räume zu lassen. Das erklärt der FVLR vor dem Hintergrund des Jahres des Lichts, das die Vereinten Nationen für 2015 ausgerufen haben. Einkaufen - von der Notwendigkeit zum Event Farbverfälschungen aus dem Weg zu gehen ist dabei nur ein Grund, bei der Gestaltung von Verkaufsstätten auf Tageslicht zu setzen. Ein weiterer ist das geänderte Einkaufsverhalten. Einkaufen - oder besser: "shoppen gehen" - gehört vor allem für jüngere Menschen zu einem modernen Lifestyle. Sie wollen sich in den Geschäften wohlfühlen. "In Verkaufsräumen schafft erst eine Beleuchtung mit möglichst viel Tageslicht ein Ambiente, in dem sich die Kunden wohlfühlen und was dann zum Kauf anregt", erklärt Wolfgang Cornelius, Tageslichtreferent des FVLR. Dieses Bedürfnis haben die Planer großer Shopping-Zentren bereits erkannt: Gläserne Dächer und offene Verbindungen der Etagen bringen das Tageslicht in alle Verkaufsebenen. Dank der deutlich größeren Beleuchtungsstärke im Vergleich zum Kunstlicht lässt das Tageslicht die Räume freundlicher und sauberer erscheinen. Zudem wirkt sich ausreichendes Tageslicht positiv auf die menschliche Stimmung aus. Das bedeutet: Nicht nur die Einkäufer sind entspannter, sondern auch die Verkäufer gehen motivierter ans Werk. Älteren Menschen wird die Auswahl der Waren durch die bessere Beleuchtung zusätzlich erleichtert, denn die Erkennbarkeit der Produktbeschriftungen wächst. Um bei der Tageslichtnutzung den thermischen Eintrag durch die Sonne allerdings nicht zu groß werden zu lassen, sollte der Tageslichtquotient nicht über 15 Prozent liegen, jedoch die 8-Prozent-Marke auch nicht unterschreiten. 40 Prozent mehr Umsatz Dass Tageslicht eine direkte Wirkung auf die Umsatzzahlen hat, ist wissenschaftlich belegt. Die amerikanische Heschong Mahone Group legte bereits 1999 eine ausführliche Studie vor, die 108 Verkaufsstätten einer Handelskette untersuchte. Zwei Drittel waren gut mit Tageslicht beleuchtet, ein Drittel nicht. Im Ergebnis hätten die schlecht beleuchteten Filialen 40 Prozent mehr Umsatz machen können, wenn das Tageslicht in ihnen besser zur Beleuchtung eingesetzt worden wäre. Oberlichter bieten Zusatznutzen Neben dem Wert für die Beleuchtung bieten Oberlichter wie Lichtkuppeln und Lichtbänder weitere Zusatznutzen. Richtig ausgeführt können sie zur Lüftung dienen. Da sie so weit oben platziert sind, reicht dafür der thermische Auftrieb. Als Natürlich wirkende Rauch- und Wärmeabzugsanlage (NRA) haben sie darüber hinaus eine große Bedeutung für den Brandschutz. Weitere Informationen zum Thema Tageslicht gibt es auf www.fvlr.de.
 
  11.2.2015