Beeinträchtigungen der Luftqualität verhindern: Sicheres Raumklima durch richtiges Lüften
Nur in einem richtig gelüfteten Gebäude kann ein gesundes Raumklima vorherrschen. Die Luft darf weder zu trocken noch zu feucht sein. Bei sinkender Temperatur kann die Luft weniger Feuchtigkeit aufnehmen und es entsteht die Gefahr von Kondensatbildung. Abhängig von Raumtemperatur, Luftfeuchtigkeit und Oberflächentemperatur lagert sich das in der Luft enthaltene Wasser an Oberflächen ab, da es nicht in der Luft gespeichert werden kann. Es bildet sich Kondensat. Vor allem an kalten, glatten Oberflächen kann der bekannte dünne Wasserfilm entstehen. An ausgekühlten Wänden begünstigt Kondensat eine Schimmelbildung. Dauerhaft gekippte Fenster kühlen die Wände neben dem Fenster aus. Deshalb ist kurzes Stoßlüften, je nach Außentemperatur zwischen drei und zehn Minuten, besser.
Um Beeinträchtigungen der Innenraumluftqualität durch Stoff-, Feuchte- oder Wärmelasten zu vermeiden, ist besonders die Luftführung wichtig. Die erste Möglichkeit ist die freie Lüftung, zum Beispiel durch Dachoberlichter. Diese sollte gleichmäßig stattfinden, wobei Zugluft vermieden werden muss.
Großflächige Räume und Hallen lassen sich mit Dachoberlichtern wie Lichtkuppeln oder Lichtbändern effektiv belüften. Lüftungsklappen an den Dachoberlichtern dienen als Abluftöffnungen. Die Berechnung einer natürlichen Lüftung durch Lichtkuppeln oder -bänder hängt zum Beispiel von den Gebäudeabmessungen oder vom inneren Wärmeaufkommen ab. Fachberater der Mitgliedsfirmen des FVLR beraten und führen funktionsgerechte Bemessungen durch. Konzepte zur Be- und Entlüftung sollten eigens für den jeweiligen Raum entwickelt werden. Weitere Informationen zum Thema gibt es bei den jeweiligen Verbandsmitgliedern und unter www.fvlr.de. |