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Feuer und Rauch
 
 

Brandstiftung: Rauch tötete drei Hausbewohner

Zwei Erwachsene und ein neunjähriges Kind kamen am Abend des 17. Juni diesen Jahres bei dem Brand eines Wohnhauses in Iserlohn ums Leben. Offen-sichtlich verloren sie in dem stark verqualmten Treppen-haus die Orientierung und liefen bis in den Keller, wo sie an den giftigen Brandgasen erstickten. 18 Bewohner kamen mit Rauchvergiftungen ins Krankenhaus. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft hat ein 16-jähriger Schüler, der ebenfalls im Haus wohnte, aus Langeweile eine Holztrennwand im Keller angezündet.
Wie die Untersuchungen der Polizei ergaben, lag der Brandherd in der Nähe eines Lüftungsschachts. Dies hatte einen Kamineffekt zur Folge, wodurch sich der Rauch innerhalb weniger Minuten im ganzen Gebäude ausbreiten konnte. Der Qualm sei eine tödliche Falle, sagt Einsatzleiter Christian Eichhorn. „Wenn eine Rauch- und Wärmeabzugsanlage eingebaut gewesen wäre, hätte sie zur Entlastung der Situation beigetragen.“ Doch in dem achtstöckigen Mehrfamilienhaus, in dem fast hundert Menschen lebten, fehlte der Rauchabzug – obwohl diese lebensrettende Anlage nach der Bauordnung für Gebäude mit mehr als fünf Geschossen an der obersten Stelle des Treppenhauses vorgeschrieben ist.
Der FVLR (Fachverband Lichtkuppel, Lichtband und RWA e.V.) weist darauf hin, dass nur ein umfassendes Brandschutzkonzept einen ausreichenden Schutz für die Menschen im Gebäude bietet: Es besteht aus der Brandmeldeanlage, Rauchmelder, dem Fluchtleitsystem zur schnellen Selbstrettung der Betroffenen, Rauchabzugsanlagen zum Abführen des gefährlichen Rauches sowie Sprinkleranlagen zum Löschen des Feuers.
 
  30.3.2002