Unfälle mit heißen Folgen
Mit 55 Prozent wird mehr als die Hälfte aller Brände durch Unfälle verursacht – und die meisten Unfälle mit Brandfolgen passieren in privaten Gebäuden. Das ergab jetzt eine statistische Untersuchung über Art und Umfang von Personen- und Sachschäden bei Bränden in Deutschland. Die Brandschadenstatistik wurde von dem Unternehmen Statistik-Service Berlin im Auftrag des FVLR Fachverband Lichtkuppel, Lichtband und RWA e.V. erstellt. Sie basiert auf der Auswertung von 2.600 Pressemeldungen über Brandschäden in Deutschland. Als weitere Brandursachen ermittelte die Studie Brandstiftung in 30 Prozent und Fahrlässigkeit in 15 Prozent aller Fälle. Auch davon sind vor allem die privaten Haushalte betroffen. 22 Prozent aller durch Unfall und 18 Prozent der durch Brandstiftung verursachten Brände ereignen sich in Industriegebäuden. Auch öffentliche Gebäude sind oft das Ziel von Brandstiftern. „Weil Brände in öffentlichen und Industriegebäuden meist sehr viele Menschen in Gefahr bringen oder hohe Sachwerte vernichten können, sind hier bauliche Maßnahmen zum vorbeugenden Brandschutz besonders notwendig“, so Dr. Gladitz. Der FVLR empfiehlt deshalb umfassende Brandschutzkonzepte, in die neben Wasserlöschanlagen auch Rauchmelder und Rauch- und Wärmeabzugsanlagen (RWA) einbezogen werden. Architekten und Planern bieten der FVLR und seine Mitgliedsunternehmen qualifizierte Beratung und umfangreiche Hilfen bei der Projektierung von RWA sowie der Risikoeinschätzung für einen eventuellen Brandfall an. |