Das Wichtigste über Wärmeabzüge
Wärmeabzüge geben im Brandfall durch Zerstörung selbstständig Öffnungen frei, durch die Brandhitze nach außen abfließen kann. Anders als Rauchabzüge werden sie meist erst in der Vollbrandphase aktiv und verhindern, dass ein Gebäude komplett zerstört wird. Sie dienen daher nicht dem Personenschutz (Selbst- und Fremdrettung) und auch nicht dem Löschangriff von innen, sondern in erster Linie dem Sachschutz. Welche Materialien für Wärmeabzüge geeignet sind, welche Arten von Wärmeabzügen es gibt und wo sie eingesetzt werden können, beschreibt die neue Broschüre „Wärmeabzüge im Brandfall“. Sie ist als Heft 19 in der Schriftenreihe des FVLR Fachverband Tageslicht und Rauchschutz e. V. erschienen.
Schwerpunkt der Broschüre sind die verschiedenen Nachweisverfahren: Einerseits behandelt Heft 19 Nachweise zum Öffnungsverhalten von Wärmeabzügen, da für die Brandschutzplanung der Öffnungszeitpunkt eines bestimmten Materials während des Brandverlaufs und die Temperaturentlastung im Brandraum bekannt sein müssen. Dafür geeignete Nachweisverfahren beschreibt die DIN 18 232-7. Andererseits greift die FVLR-Broschüre Nachweise zur Dimensionierung von Wärmeabzugsflächen auf, wie sie nach den Berechnungsverfahren der Industriebaurichtlinie oder nach den Methoden des Brandschutzingenieurwesens erbracht werden können.
Die praxisnahen Hinweise und Ratschläge zur Planung von Wärmeabzügen, zur Berechnung der Größe einzelner Wärmeabzugsflächen und zum Einbau bei harter Bedachung und im Dachdurchdringungsbereich richten sich an
Brandschutzplaner, Architekten und Bauingenieure.
Das Heft 19 sowie weitere Broschüren aus der kostenfrei-en Schriftenreihe des FVLR können im Internet unter www.fvlr.de/publikationen.htm oder per Telefax unter
0 52 31/3 09 59-29 angefordert werden. |