Flachdächer werden schon seit vielen Jahren gebaut. Hier und da treten Undichtigkeiten auf und oftmals entsprechen die Dämmstoffdicken, die man vor zwanzig Jahren als notwendig und praktikabel angesehen hat, heute nicht mehr den Vorstellungen der Nutzer hinsichtlich effizienter Energieverwendung. Größere Dicken und zum Teil andere Dämmmaterialien sind dann angesagt. Auch entsprechen in vielen Fällen die Anschlusshöhen der Aufsetzkränze (Aufsetzkranzhöhe über Dachoberfläche ≥ 15 cm, bei RWA-Lichtkuppeln ≥ 25 cm) nicht mehr den einschlägigen Fachregeln. Es muss also saniert werden.
Eine Vergrößerung des Dachpaketes durch eine dickere Wärmedämmung hat zur Folge, dass die notwendige Höhe für eine fachgerechte Eindichtung nicht mehr zur Verfügung steht.
Entweder ist dann der komplette Aufsetzkranz gegen einen höheren auszutauschen oder der vorhandene Aufsetzkranz ist durch einen
Sanierungsaufsetzkranz aufzustocken (Aufstockkranz).
Soweit das lichtdurchlässige Lichtkuppelelement noch intakt ist, kann es weiterhin auf dem neuen Aufstockkranz weiterverwendet werden.

Wo und wie Maß nehmen?
Die Konstruktion und die Baugrößen von Lichtkuppeln sind nicht genormt. Insofern stellt die Sanierung von Lichtkuppeln, und hier
insbesondere die Sanierung von unbekannten Lichtkuppeln eine gewisse Herausforderung dar. Kann die Kuppelschale wiederverwendet werden oder
muss doch der Aufsetzkranz ausgebaut werden? Auf diese und andere Fragen im Zusammenhang mit Sanierungen geben die Mitgliedsfirmen des FVLR
gerne Auskünfte. Was bzw. wie machbar ist und was nicht, muss dabei stets objektbezogen einzeln abgeklärt werden.
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Sofern im Sanierungs- oder auch im Schadensfall (z. B. Ersatz einer beschädigten Kuppel) der Hersteller einer Lichtkuppel und der Typ
(Nenngröße = Bestellgröße, starr/lüftbar/RWA) bekannt ist, ist die Bestellung und Ersatzlieferung meist kein Problem.
Schwieriger wird es, wenn der Hersteller nicht bekannt ist, denn obwohl zwar die Nenngröße bei allen Herstellern einheitlich
die untere innere Lichtöffnung des Aufsetzkranzes bezeichnet, gibt es bei den oberen Abmessungen je nach Hersteller und Typ durch andere
Neigungen des Kranzes und andere Ausbildungen der oberen horizontalen Auflage erhebliche Unterschiede.
Als hilfreich für die Hersteller haben sich für Nachbestellungen
und Ersatzlieferungen zumindest die Angaben der Länge und Breite
der oberen lichten Öffnung der Lichtkuppel, gemessen also an der
Oberkante des Aufsetzkranzes erwiesen. Noch besser ist es, wenn
folgende Angaben gemacht werden können:
- Hersteller
- Herstellerbezeichnung
- Nenngröße/Bestellgröße
- Type (starr/lüftbar/RWA)
- Baujahr
- Typ und/oder Material des alten Aufsetzkranzes
- alte Aufsetzkranzhöhe
- Angaben zur Ausbildung des Auflagers der Lichtkuppelschale (eben oder mit Nocke).
Wenn Sie unsicher sind oder Fragen haben, wenden Sie sich bitte an eines unserer Verbandsmitglieder. Ihnen wird gerne weitergeholfen.
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